Das mobile Internet boomt nach wie vor. Das wirkt sich auch auf die mobilen Angebote von Events aus. Lohnt sich eine App zum Download? Sollte man lieber auf eine Web-App setzten?
Viel Traffic, wenige Apps
Der jährliche Report von Comscore zur Nutzung des mobilen Internets in den USA verdeutlicht es: Zwei von drei digitalen Minuten werden mobil verbracht! Dabei machen Apps fast 90% des digitalen Datenverkehrs auf mobilen Geräten aus.
Der durchschnittliche Smartphone-User nutzt 25 Apps pro Monat, aber: Ca. 80% der mobilen Datennutzung entfällt auf seine/ihre drei Top-Apps. Dabei liegen erwartungsgemäß Social Media Apps wie Facebook, YouTube oder Messenger-Dienste ganz weit vorne.
Strategie für das mobile Web auf Veranstaltungen zählt
Ohne eine Strategie für das mobile Internet kommt heute kein Event-Manager mehr aus. Dabei ist die Pflicht sicherlich eine responsive Website – aber viele Event-Planner setzen auch auf spezielle Apps für ihre Konferenz, ihre Messe oder ihren Event, um ihren Besuchern und Ausstellern einen Mehrwert zu bieten.
Dabei unterscheidet man im Wesentlichen zwischen sogenannten Web Apps, die ganz einfach über den mobile Browser genutzt werden können, und nativen Apps, die über den Google Play Store oder Apples App Store heruntergeladen werden müssen. Weiterhin gibt es hybride Apps, die beides bieten.
Machen Event Apps überhaupt Sinn?
Mit Event Apps – egal ob als Web-App, nativ oder hybrid – können Veranstalter wichtige Informationen über den Event (Programm, Sprecher, Ort, Social Media Feeds) und Funktionen wie z.B. das Networking auf mobile Endgeräte bringen. Dort werden sie der Größe des Screens angepasst und optimiert ausgegeben, denn niemand möchte eine Website, die eigentlich für den großen Desktop-Bildschirm konzipiert wurde, auf seinem Smartphone nutzen.
Leider wird häufig das genaue Ziel einer Event-App noch nicht richtig ausgelotet. Was nutzt die App zum Event, wenn die Inhalte einfacher in anderer Form zu vermitteln sind? Hallenpläne als PDF-Download, umständliche Registrierungs-Prozesse oder kaum lesbare Textwüsten sind nur einige Dinge, die man mobil besser sein lassen sollte.
Antrieb für die Integration einer Event App in das eigene Veranstaltungskonzept einiger Veranstaltungsplaner ist oft eine Me-Too Strategie; die Konkurrenzveranstaltung hat ja auch eine Event App…
Das Networking und die Interaktion von Teilnehmern untereinander und zwischen Ausstellern und Besuchern ist eines der wichtigsten Features von Event-Apps, wie die aktuelle Ausgabe der Event App Bible wieder belegt hat.
Gerade Funktionen wie das Networking unter Teilnehmern werden vorrangig auf mobilen Endgeräten genutzt, denn vor Ort auf einem Event hat man eben keinen großen Bildschirm zur Verfügung. Die Networking Plattform von Converve bietet genau diese Funktionalitäten:
- Die Teilnehmerdaten werden nach europäischen Datenschutzstandards angelegt
- Jeder Teilnehmer kann eine persönliche Profilseite erstellen und einfach pflegen
- Die Teilnehmer können anhand von Schlagworten nach interessanten neuen Kontakten, Kunden oder Kooperationspartnern suchen
- Die Funktion MyMatch empfiehlt sogar geeignete Kontakte
- Über das System können private Nachrichten und Freundschaftsanfragen gestellt werden – und das über die Veranstaltung hinaus.
Die Converve Web App ist optimiert für mobile Endgeräte
Wann lohnt eine native App?
Wie wir nicht erst seit den oben genannten Zahlen von Comscore wissen, schafft es kaum ein Event, alle Besucher zum Download einer speziellen App über App Store oder Google Play zu bewegen. Der Eventmanagerblog hat in seiner aktuellen Untersuchung herausgefunden, dass nur bei einem Drittel der Veranstaltungen mehr als jeder zweite Teilnehmer die native Event-App nutzt.
Die Teilnehmer brauchen also einen sehr guten Grund, um freiwillig eine Event-App herunterzuladen und zu nutzen. Was können also native Apps, was Web-Apps nicht können?
Zum einen bieten sie die Möglichkeit, auf Features der Smartphones zuzugreifen, die Web-basierte Apps nicht bieten. Das können z.B. Push-Benachrichtigungen sein, die an alle Teilnehmer versendet werden können. Oder der Zugriff auf die Kamera, das Adressbuch oder das Mikrofon.
Ein weiterer Vorteil ist, dass diese Apps auch offline genutzt werden können, sobald sie einmal heruntergeladen wurden. Somit kann ein Teilnehmer auch im Flugzeug auf dem Weg zum Event die Aussteller einer Messe oder die Sessions einer Konferenz betrachten und sich einen persönlichen Zeitplan zusammenstellen.
Hat man viele internationale Besucher, so kann dies von Vorteil sein. Aber: Da Veranstaltungen immer kurzfristiger organisiert werden und es last-minute Programmänderungen geben kann, kann sich dieser Vorteil in einen Nachteil umkehren. Im Zweifel hat der Teilnehmer Zugriff auf ein Programm, dass so gar nicht mehr gültig ist.
Was sind die Vorteile von Web-Apps?
Web-Apps werden einfach über den mobilen Browser im Smartphone oder Tablet angesteuert. Sie sind für die Nutzung auf mobilen Endgeräten optimiert und funktionieren unabhängig davon, ob man die Web-App von einem iPhone, Android oder sonstigem Gerät aus aufruft.
Das ist ein entscheidender Vorteil, denn viele Nutzer möchten nicht, dass eine “große” Event-App (z.B. eine Messe-App) viel Speicherplatz auf dem Handy belegt und löschen die App nach dem Event wieder. Es möchte auch niemand für jeden Event, den er oder sie besucht, eine extra App herunterladen!
Eine Web-App ist immer auf dem neuesten Stand, denn die Änderungen, die Sie an ihrer Web-App vornehmen, sind sofort auf jedem Mobiltelefon zu sehen.
Es entfällt ferner die Wartezeit, die mit nativen Apps verbunden ist – Apple zum Beispiel behält sich vor, jede App zunächst zu testen, bevor sie im App Store zum Download freigeschaltet wird. Das kann bis zu 2 Wochen dauern.
Fazit
Für ein konsistentes Erlebnis – egal, ob auf dem großen Bildschirm oder auf Smartphone und Tablet – setzt Converve ganz auf Web-Apps und responsives Webdesign. Mit neuen Webtechnologien wie HTML 5 nähern sich die Funktionen von Web-Apps immer mehr dem Umfang der nativen Plattformen an.
Die fehlende Bandbreite auf Veranstaltungslocations wie Messen und Konferenzen, häufig DAS Argument für die Anschaffung von nativen Event-Apps, wird in 1-2 Jahren hoffentlich der Vergangenheit angehören. Ein fehlendes technologisches Standardangebot kann nicht das Argument für die Anschaffung einer Technologie sein, die den Fehler nur scheinbar wettmacht.
Mit webbasierten Event Apps ist gewährleistet, dass die Veranstaltungs-Website und die Matchmaking- und Networking-Features auf allen Ausgabegeräten perfekt aussehen, gut lesbar und optimal nutzbar sind.
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